Umbaumaßnahmen im Schützenhaus

Bild und Text mit freundlicher Genehmigung von Ulrich Westermann

 

In 800 Stunden ist das Schützenhaus in Ilserheide umgebaut und saniert worden. Stellvertretend für die zahlreichen Helfer überreichte Vereinsvorsitzender Andreas Schäkel (rechts) dem „Bauleiter“ Frank Bulmahn einen Präsentkorb.
Foto: Ulrich Westermann

 

Das Schützenhaus ist umgebaut und renoviert worden. Das Gebäude spielt für die Dorfgemeinschaft in Ilserheide eine wichtige Rolle. Regelmäßig finden dort Übungsstunden und Schießwettbewerbe für alle Altersgruppen statt. Dazu rollen die Bälle bei Kickerturnieren. Auch die Senioren-Fahrradgruppe des Schützenvereins trifft sich dort, um Ausflüge zu unternehmen und nach der Rückkehr in geselliger Runde zu verweilen. Im Mittelpunkt der Sanierungsmaßnahmen stand das Heizsystem, das im Versammlungs- und Schießraum sowie im Flur- und Sanitärbereich von Elektro- auf Gasbetrieb umgestellt worden ist. Dazu kamen die Neugestaltung der Küche und weitere Renovierungs-und Optimierungsarbeiten. Auch die Außenbeleuchtung des Schützenhauses wurde erneuert. „Die Materialkosten sind noch nicht genau bekannt, dürften aber bei etwa 7000 Euro liegen“, betonte Vereinsvorsitzender Andreas Schäkel. Insgesamt 800 Arbeitsstunden wurden von den Vereinsmitgliedern und weiteren Helfern im August und September 2015 ehrenamtlich geleistet. Insgesamt waren 35 Personen beteiligt. Das Amt des „Bauleiters“ hatte Frank Bulmahn übernommen. Für einen Teil der Kosten standen Sponsoren zur Verfügung. Dazu kam Eigenkapital des Schützenvereins. Mit einer Helferparty wurde nun ein Schlussstrich unter die Baumaßnahme gesetzt. Zu den Teilnehmern gehörten neben den Vereinsmitgliedern auch Ortsbürgermeister Ingo Ellerkamp, Stadtsportverbands-Vorsitzender Rudi Blome und Torsten Sölter vom Vorstand des Schützenbundes „Westfalia“ Petershagen. Beifall gab es für Frank Bulmahn, dem Andreas Schäkel als Anerkennung für die geleistete Arbeit einen Präsentkorb überreichte. Ingo Ellerkamp stellte die Bedeutung des Schützenvereins für Ilserheide heraus. „Da es in unserem Dorf keine Gaststätte mehr gibt, werden die Räume des Schützenhauses auch von anderen Vereinen genutzt“, betonte der Ortsbürgermeister. Ein Preisschießen der Gäste gewann Torsten Sölter vor Hermann Stahlhut und Frank Bade. Beim Helferschießen belegte Stefan Wiebke den ersten Platz. Einen Sonderpreis erhielt Ernst Schröder. Andreas Schäkel erinnerte daran, dass die Ilserheider Gaststätte Heumann im Jahr 1989 geschlossen worden sei und der Schützenverein dadurch seine „gute Stube“ verloren habe. Daraufhin hätten der damalige erste Vorsitzende Friedrich Reinking und seine Mannschaft beschlossen, einen vereinseigenen Schießstand zu bauen. „Gesagt, getan, nach großer finanzieller Herausforderung und hohem Arbeitsaufwand war das Werk vollendet: Der Schützenverein hatte ein neues Zuhause. Im Jahr 2005 wurden unter der Leitung des ersten Vorsitzenden Günter Hägermann die elektronische Zielerfassung angeschafft sowie das Dach repariert und zum Teil auch erneuert“, berichtete Schäkel. In einer weiteren Maßnahme sei nun das überalterte Heizsystem mit dem Ziel, Energiekosten zu sparen, an der Reihe gewesen. Dank richtete der Vereinsvorsitzende an die Sponsoren. Zudem würdigte er den großartigen Einsatz der Helfer, denen es gelungen sei, die Arbeiten in gut zwei Monaten zu beenden. „Herausragend ist die Leistung von Frank Bulmahn. Ohne ihn hätten wir alles nicht so gut hingekriegt“, bekräftigte Schäkel. Zudem wies er darauf hin, dass das Schützenhaus jedem Ilserheider Verein zur Verfügung stehe. Die Anlage trage auch dazu bei, dass der Schützenverein Ilserheide mit einer großen Personenzahl an den Rundenwettkämpfen des Schützenbundes „Westfalia“ Petershagen teilnehme. „Unser Verein hat derzeit 192 Mitglieder, von denen 60 aktiv sind. Stolz können wir auf 17 Jungen und Mädchen in der Schüler- und Jugendgruppe sein. Nicht zu vergessen sind unsere Jugendwarte Michael Keil, Irina Hägermann und Dirk Hormann, die einen Superjob machen“, betonte Andreas Schäkel. In Ilserheide werde der Schießsport in eigenen Vereinsräumen ausgeführt. Der Betriebskostenzuschuss sei im Jahr 2015 halbiert worden, nicht aber der Betrag bei den Vereinen mit städtischen Sportanlagen. Es dürfe nicht sein, dass Mitglieder mit Vereinssportstätten auf diese Weise benachteiligt würden, führte er weiter aus.